Hans Peter Klein
Insbesondere das Bildungswesen im deutschsprachigen Raum – wegen seines Allgemeinbildungsgedanken basierend auf Wilhelm von Humboldt einst weltweit anerkannt und als Vorbild selbst in den Vereinigten Staaten kopiert – wurde wegen seiner gerade nicht nur auf Nützlichkeit zielenden Ausrichtung als antiquiert und im Rahmen der vermeintlichen Anforderungen in einer globalisierten Welt als für nicht mehr tragfähig befunden.
Seit dieses System „angepasst“ wurde, scheint eine beschleunigte Evolution des Geistes eingetreten zu sein, denn selten gab es mehr Abiturienten:innen, die mit der Note 1.0 oder niedriger abschließen konnten. Akademiker- und Absolventenquoten erreichen neue Höchststände.
Hans Peter Klein zeigt in seinem Buch „Vom Streifenhörnchen zum Nadelstreifen“ anhand zahlreicher, zum großen Teil humoristischer Beispiele auf, dass die wundersame Wissensvermehrung eher einem Wunschdenken als der Realität entspricht. Mit entsprechenden Konsequenzen für die wissenschaftliche und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gesellschaft.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen – es macht einfach Spaß zu lesen, man muss mehrfach schmunzeln und man beschäftigt sich mit einem wirklich wichtigen Thema!