Stroke aftercare in Germany- results of an online survey in the outpatient area of a Neurovascular Network

In Zusammenarbeit mit Robin Jansen

Die akute Schlaganfallbehandlung in Deutschland hat durch standardisierte Algorithmen und zertifizierte Schlaganfallstationen (Stroke Units) ein hohes Niveau erreicht. Jedoch besteht eine erhebliche Lücke in der strukturierten, bundesweiten Nachsorge. Eine Umfrage unter niedergelassenen Ärzten im regionalen neurovaskulären Netzwerk NEVANO+ deckte auf, dass Hausärzte und Neurologen als Hauptakteure in der Nachsorge angesehen werden. Allerdings existieren erhebliche Defizite in der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit, was zu einer fragmentierten Versorgung führt.

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Unterschiede in der Immunantwort bei Autoimmunenzephalitis und virusassoziierter Enzephalitis

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki

Die Differenzierung zwischen autoimmuner Enzephalitis (AIE) und virusassoziierter Meningoenzephalitis (VME) stellt eine große Herausforderung in der klinischen Neurologie dar. Beide Erkrankungen können mit ähnlichen Symptomen einhergehen, wie Bewusstseinsstörungen, Krampfanfällen und kognitiven Defiziten, jedoch erfordert ihre Behandlung völlig unterschiedliche Ansätze.

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Finale von Staffel 1: Reine Nervensache – mit PD Dr. Marius Ringelstein über MOGAD

Die erste Staffel unserer Videoreihe geht zu Ende – und wir haben einen spannenden Gast: PD Dr. Marius Ringelstein, Neurologe und führender Experte für MOGAD (Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-assoziierte Erkrankung).

Aber was genau ist MOGAD? Diese seltene entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems betrifft vor allem den Sehnerv, das Rückenmark und das Gehirn und wird häufig mit Multipler Sklerose verwechselt. Doch die Ursachen, der Verlauf und die Therapie unterscheiden sich erheblich.

In dieser Episode erklärt Dr. Ringelstein die neuesten Erkenntnisse zu MOGAD, diagnostische Herausforderungen und moderne Therapieansätze.

Update 2025: Autologe Stammzelltransplantation bei MS und NMOSD – Neue Empfehlungen von ECTRIMS & EBMT

In Zusammenarbeit mit Alice Willison

Die autologe hämatopoetische Stammzelltransplantation (AHSCT) ist eine hochwirksame Therapieoption für Patienten mit hochaktiver, therapierefraktärer Multipler Sklerose (MS). Mit dem Update 2025 haben ECTRIMS und EBMT ihre Empfehlungen aktualisiert und betonen erneut, dass eine frühzeitige Indikationsstellung entscheidend ist, um den maximalen Nutzen dieser Therapie zu erzielen.

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Chancen und Herausforderungen der KI in der Neurologie

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki und Lars Masanneck

Die Digitalisierung der Medizin schreitet rasant voran, und große Sprachmodelle (LLMs) versprechen eine effiziente Unterstützung bei der klinischen Entscheidungsfindung. Doch wie zuverlässig sind diese Systeme wirklich? Unsere aktuelle Studie untersuchte verschiedene LLMs hinsichtlich ihrer Fähigkeit, leitlinienkonforme Antworten auf neurologische Fragestellungen zu liefern.

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Abatacept führt zur langfristigen Wiederherstellung der B-Zell-Nische bei einer Patientin mit CTLA-4-Haploinsuffizienz

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki

Die CTLA-4-Haploinsuffizienz ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Fehlfunktion regulatorischer T-Zellen gekennzeichnet ist und zu Autoimmunerkrankungen sowie Immunzytopenien führen kann. Die Behandlung mit Abatacept, einem CTLA-4-Fusionsprotein, hat bereits positive Effekte bei Autoimmunerkrankungen gezeigt. Doch die langfristigen Auswirkungen auf die Funktion des Knochenmarks und das Immunsystem sind noch nicht vollständig erforscht.

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Folge 10 – Hereditäre Neuropathien und die Rolle des Nervenultraschalls

Die 10. Folge unseres Videopodcasts ist jetzt online! Dieses Mal freuen wir uns, Alexandra Borchert, ausgewiesene Expertin für periphere Neurologie, als Gast begrüßen zu dürfen.

Im Fokus steht das spannende Thema hereditäre Neuropathien:

  • Was verbirgt sich hinter diesen genetisch bedingten Nervenerkrankungen?
  • Wie äußern sie sich klinisch, und welche diagnostischen Herausforderungen bestehen?
  • Welche zentrale Rolle spielt der Nervenultraschall bei der Diagnostik und Beurteilung dieser Erkrankungen?

Mit ihrer Fachkenntnis und Erfahrung liefert Alex Borchert wertvolle Einblicke in die Welt der peripheren Neurologie und zeigt praxisnahe Ansätze für die klinische Anwendung auf.

Schauen Sie vorbei und vertiefen Sie Ihr Wissen!
📲 Jetzt online verfügbar:

Disease-modifying strategies: Targeting protein kinases in multiple sclerosis and other autoimmune disorders

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki

Die Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Jüngst hat die US-amerikanische FDA und auch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) Ublituximab, einen neuartigen anti-CD20 monoklonalen Antikörper, für die Behandlung von MS zugelassen. Damit stehen nun über 15 krankheitsmodifizierende Therapien (Disease-Modifying Therapies, DMTs) zur Verfügung, die entweder bewährte Wirkmechanismen optimieren oder völlig neue Ansätze verfolgen.

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Neue Therapieansätze bei Myasthenia Gravis: Ein Vergleich von C5IT und FcRn-Inhibition

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzi

Myasthenia gravis (MG) ist eine Autoimmunerkrankung, die die neuromuskulären Übertragungen beeinträchtigt und zu belastungsabhängiger Muskelschwäche führt. Trotz der Wirksamkeit der Standardtherapien bleiben bei einem gewissem Anteil der Patienten weiterhin alltagsrelevante Symptome bestehen. Zwei innovative Therapieansätze, die Hemmung des Komplementsystems (C5IT) und die Antagonisierung des neonatalen Fc-Rezeptors (FcRn), bieten neue Hoffnung.

Ergebnisse der aktuellen Studie

ntersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit dieser neuen Ansätze. Die Patienten erhielten entweder C5IT (Eculizumab oder Ravulizumab) oder den FcRn-Inhibitor Efgartigimod. Beide Therapieformen führten zu einer raschen klinischen Verbesserung, darunter eine signifikante Reduktion der MG-Aktivitten des täglichen Lebens (MG-ADL) und eine Halbierung der Kortikosteroiddosen.

Trotzdem blieb bei 20–49,1 % der Patienten eine unzureichende Behandlungseffizienz gemessen an den MG-ADL bestehen, was auf den Bedarf an zusätzlichen Therapieoptionen hinweist. Relevante Nebenwirkungen wurden dabei nicht dokumentiert, was die Anwendung dieser Ansätze in der klinischen Praxis weiter untermauert. Nach einer Propensity-Score-Matching-Analyse waren die Ergebnisse beider Ansätze in Bezug auf Wirksamkeit und Sicherheit vergleichbar.

Bedeutung für die Praxis

Diese Ergebnisse stärken die Grundlage für personalisierte Therapieentscheidungen. Besonders Patienten, die auf aktuelle Therapien nicht ausreichend ansprechen, könnten von weiteren Fortschritten profitieren. Zukünftige Studien sollten Faktoren identifizieren, die eine Vorhersage der individuellen Therapieantwort ermöglichen.

Huntemann N, Gerischer L, Herdick M, et al. C5 complement inhibition versus FcRn modulation in generalised myasthenia gravis. J Neurol Neurosurg Psychiatry. Published online January 11, 2025. doi:10.1136/jnnp-2024-334404

Neuroprotektion bei ischämischem Schlaganfall: Die Rolle von LFA-1 in der Mikroglia-vermittelten Zellkommunikation

In Zusammenarbeit mit Robin Jansen und Jens Neumann

Die Suche nach wirksamen neuroprotektiven Ansätzen für den ischämischen Schlaganfall, eine der häufigsten Todesursachen weltweit, hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Herausforderungen offengelegt. Unser kürzlich veröffentlichter Artikel beleuchtet die Rolle des Integrins LFA-1 (lymphocyte function-associated antigen-1) in der Mikroglia-vermittelten Neuroprotektion unter Bedingungen von Sauerstoff-Glukose-Entzug (OGD). Die Ergebnisse dieser Studie, basierend auf organotypischen Hippocampal-Schnittkulturen, zeigen, wie essenziell die Kommunikation zwischen Mikroglia und Neuronen für das Überleben neuronaler Zellen ist.

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