In den letzten Jahren hat sich unser Verständnis der neuroimmunologischen Grundlagen vieler neurologischer Erkrankungen erheblich erweitert. Dies ist auf technologische Fortschritte und interdisziplinäre Zusammenarbeit in Neurologie, Neurobiologie und Immunologie zurückzuführen. Die Forschung zu den Wechselwirkungen zwischen Immun- und Nervensystem ist ein schnell wachsendes Gebiet.
„Neuroimmunologie ohne Grenzen“ weiterlesenFolge 7 und 8 online!
In der Folge 7 sprechen Sven Meuth und Marc Pawlitzki über schleichende Progression bei MS und potentielle Therapiestrategien.
In der 8. Folge spricht Stefanie Schreiber über zerebrale Mikroangiopathien, deren Ursache und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse.
Eculizumab Use in Neuromyelitis Optica Spectrum Disorders
In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki
Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD) sind entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems, die vor allem durch Anti-Aquaporin-4 (AQP4)-IgG vermittelt werden. Sie führen zu wiederkehrenden Schüben, die den Sehnerv, das Rückenmark und das Gehirn betreffen.
„Eculizumab Use in Neuromyelitis Optica Spectrum Disorders“ weiterlesenUpdated Multiple Sclerosis Incidence, 2015-2022
In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische neurologische Erkrankung, die weltweit immer häufiger auftritt. Aktuelle Zahlen zeigen, dass im Jahr 2020 etwa 2,8 Millionen Menschen mit MS lebten – das sind 30 % mehr als noch im Jahr 2013. Dieser Anstieg wirft wichtige Fragen auf: Warum erkranken immer mehr Menschen an MS? Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle, und hat sich die Verteilung der Erkrankungen zwischen Männern und Frauen verändert? Während es mittlerweile viele Daten zur Gesamtzahl der MS-Betroffenen gibt, ist die Inzidenz, also die Häufigkeit neuer MS-Fälle pro Jahr, weniger gut erforscht.
„Updated Multiple Sclerosis Incidence, 2015-2022“ weiterlesenFolge 6 – Reine Nervensache
In der aktuellen Folge sprechen wir über die Myasthenia gravis, neue Therapieoptionen und über zukünftige Entwicklungen mit Niklas Huntemann
Klassifikation und Behandlung von Myasthenia Gravis: Ein Blick auf neue Ansätze
In Zusammenarbeit mit C. Nelke und M. Pawlitzki
Die Myasthenia gravis (MG) stellt eine komplexe autoimmune Erkrankung dar, bei der Antikörper gegen die postsynaptische Membran an der neuromuskulären Verbindung angreifen. Diese Krankheit zeigt sich in verschiedenen Ausprägungen bei unterschiedlichen Patienten, was die Diagnostik und das Therapiemanagament erheblich erschweren. Um den Patienten besser gerecht zu werden und die Behandlung zu optimieren, sind neue Klassifikationsmethoden notwendig, die auf biologischen Profilen basieren.
„Klassifikation und Behandlung von Myasthenia Gravis: Ein Blick auf neue Ansätze“ weiterlesenTracing Digital Therapeutics Research Across Medical Specialties: Evidence from ClinicalTrials.gov
In Zusammenarbeit mit M. Pawlitzki und L. Masanneck
Die Studie untersuchet die Entwicklung und Charakteristika von klinischen Studien zu digitalen Therapeutika (DTx) zwischen 2005 und 2022. DTx sind softwarebasierte, evidenzbasierte Interventionen zur Prävention, Behandlung oder dem Management von Krankheiten und haben sich parallel zum Wandel im Gesundheitswesen hin zu online- und patientenzentrierten Lösungen rasant entwickelt.
„Tracing Digital Therapeutics Research Across Medical Specialties: Evidence from ClinicalTrials.gov“ weiterlesenDer Zusatzeffekt von Erenumab bei Patienten mit chronischer Migräne, die mit Onabotulinumtoxin A behandelt werden
In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki
Die chronische Migräne (CM) ist eine schwerwiegende Form der Migräne, die das Leben einer Vielzahl von Menschen weltweit beeinträchtigt. Meist wird die CM mit Onabotulinumtoxin A (onaBoNT-A) behandelt, was vielen Patienten Linderung bringt. Dennoch sprechen nicht alle Patienten zufriedenstellend auf diese Therapie an, was die Notwendigkeit neuer Behandlungsmöglichkeiten verdeutlicht. Eine aktuelle Studie hat die zusätzliche Wirkung von Erenumab bei Patienten untersucht, die bereits mit onaBoNT-A behandelt werden.
„Der Zusatzeffekt von Erenumab bei Patienten mit chronischer Migräne, die mit Onabotulinumtoxin A behandelt werden“ weiterlesenReine Nervensache – Praxisedition – Folge 2
In der neusten Folge sprechen Prof. Meuth und Dr. Michaela Butryn über seltene neurologische Erkrankungen mit Schwerpunkt Ataxien.
The Black Swan: The Impact of the Highly Improbable
Nassim Nicholas Taleb
“The Black Swan: The Impact of the Highly Improbable” by Nassim Nicholas Taleb is a compelling exploration into the nature of unpredictability and its profound influence on our lives and society as a whole. Taleb characterizes ‘Black Swan Events’ as highly improbable occurrences with enormous impact that are rationalized retrospectively as predictable.
From a critical viewpoint, Taleb’s book is a powerful exposé of the limitations of our cognitive and predictive abilities. He critiques contemporary risk management techniques and statistical analysis, arguing they often inadequately account for the erratic and unpredictable nature of reality.

However, the book is not without its shortcomings. For one, Taleb’s narrative style is non-linear and sometimes rambling, which can make it challenging for readers to follow his arguments. Moreover, his dismissal of entire fields of knowledge as “naive” or “harmful” might come across as overgeneralized or dogmatic. The book also tends to critique without offering clear, concrete solutions.
One of his notable quotes states: “A Black Swan is an event, positive or negative, that is deemed improbable yet causes massive consequences.” And he later adds: “We pretend to understand the world and predict its course, while the truth is we are only a boat floating on a sea of unforeseen events.”
In conclusion, while Taleb’s “The Black Swan” presents pivotal questions about our understanding of uncertainty and the unpredictable nature of the world, its unique style and robust critiques can engage and frustrate readers alike. Nevertheless, it’s an essential read for those interested in probability, economics, philosophy and medicine. I addition it helps to understand that leadership cannot be based on total control.
The Black Swan: The Impact of the Highly Improbable“ (Der Schwarze Schwan: Die Auswirkungen des höchst Unwahrscheinlichen) von Nassim Nicholas Taleb ist eine fesselnde Erkundung des Wesens der Unvorhersehbarkeit und ihres tiefgreifenden Einflusses auf unser Leben und die Gesellschaft als Ganzes. Taleb charakterisiert „Black Swan Events“ als höchst unwahrscheinliche Ereignisse mit enormen Auswirkungen, die im Nachhinein als vorhersehbar rationalisiert werden.
Von einem kritischen Standpunkt aus betrachtet, ist Talebs Buch ein eindringliches Exposé der Grenzen unserer kognitiven und prognostischen Fähigkeiten. Er kritisiert die heutigen Risikomanagementtechniken und statistischen Analysen, da sie der unberechenbaren und unvorhersehbaren Natur der Realität oft nur unzureichend Rechnung tragen.
Das Buch ist jedoch nicht ohne Schwächen. Zum einen ist Talebs Erzählstil nicht linear und manchmal abschweifend, was es für die Leser schwierig machen kann, seinen Argumenten zu folgen. Darüber hinaus könnte seine Ablehnung ganzer Wissensgebiete als naiv“ oder schädlich“ übergeneralisiert oder dogmatisch rüberkommen. Das Buch neigt auch dazu, Kritik zu üben, ohne klare, konkrete Lösungen anzubieten.
Eines seiner bemerkenswerten Zitate lautet: „Ein Schwarzer Schwan ist ein Ereignis, ob positiv oder negativ, das als unwahrscheinlich gilt, aber massive Folgen hat“. Und später fügt er hinzu: „Wir geben vor, die Welt zu verstehen und ihren Verlauf vorherzusagen, während wir in Wahrheit nur ein Boot sind, das auf einem Meer von unvorhergesehenen Ereignissen schwimmt.“
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Talebs „The Black Swan“ zwar zentrale Fragen zu unserem Verständnis von Ungewissheit und der unvorhersehbaren Natur der Welt aufwirft, sein einzigartiger Stil und seine robusten Kritiken den Leser jedoch gleichermaßen fesseln und frustrieren können. Dennoch ist es eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Wahrscheinlichkeitsrechnung, Wirtschaft, Philosophie und Medizin interessieren. Außerdem hilft es zu verstehen, dass Führung nicht auf totaler Kontrolle beruhen kann.