Jeder kennt es: Ein Ei zu kochen scheint banal, doch das Ergebnis ist nicht immer perfekt. Mal ist das Eigelb zu flüssig, mal das Eiweiß zu gummiartig. Di Lorenzo et al. haben sich diesem alltäglichen Dilemma mit einem wissenschaftlichen Ansatz gewidmet: periodisches Kochen. Die Idee? Statt das Ei konstant zu erhitzen, wird die Temperatur in Intervallen variiert – mit erstaunlichen Auswirkungen auf Konsistenz und Geschmack.
„Eier kochen – aber bitte mit System!“ weiterlesenStroke aftercare in Germany- results of an online survey in the outpatient area of a Neurovascular Network
In Zusammenarbeit mit Robin Jansen
Die akute Schlaganfallbehandlung in Deutschland hat durch standardisierte Algorithmen und zertifizierte Schlaganfallstationen (Stroke Units) ein hohes Niveau erreicht. Jedoch besteht eine erhebliche Lücke in der strukturierten, bundesweiten Nachsorge. Eine Umfrage unter niedergelassenen Ärzten im regionalen neurovaskulären Netzwerk NEVANO+ deckte auf, dass Hausärzte und Neurologen als Hauptakteure in der Nachsorge angesehen werden. Allerdings existieren erhebliche Defizite in der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit, was zu einer fragmentierten Versorgung führt.
„Stroke aftercare in Germany- results of an online survey in the outpatient area of a Neurovascular Network“ weiterlesenUnterschiede in der Immunantwort bei Autoimmunenzephalitis und virusassoziierter Enzephalitis
In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki
Die Differenzierung zwischen autoimmuner Enzephalitis (AIE) und virusassoziierter Meningoenzephalitis (VME) stellt eine große Herausforderung in der klinischen Neurologie dar. Beide Erkrankungen können mit ähnlichen Symptomen einhergehen, wie Bewusstseinsstörungen, Krampfanfällen und kognitiven Defiziten, jedoch erfordert ihre Behandlung völlig unterschiedliche Ansätze.
„Unterschiede in der Immunantwort bei Autoimmunenzephalitis und virusassoziierter Enzephalitis“ weiterlesenFinale von Staffel 1: Reine Nervensache – mit PD Dr. Marius Ringelstein über MOGAD
Die erste Staffel unserer Videoreihe geht zu Ende – und wir haben einen spannenden Gast: PD Dr. Marius Ringelstein, Neurologe und führender Experte für MOGAD (Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-assoziierte Erkrankung).
Aber was genau ist MOGAD? Diese seltene entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems betrifft vor allem den Sehnerv, das Rückenmark und das Gehirn und wird häufig mit Multipler Sklerose verwechselt. Doch die Ursachen, der Verlauf und die Therapie unterscheiden sich erheblich.
In dieser Episode erklärt Dr. Ringelstein die neuesten Erkenntnisse zu MOGAD, diagnostische Herausforderungen und moderne Therapieansätze.
Update 2025: Autologe Stammzelltransplantation bei MS und NMOSD – Neue Empfehlungen von ECTRIMS & EBMT
In Zusammenarbeit mit Alice Willison
Die autologe hämatopoetische Stammzelltransplantation (AHSCT) ist eine hochwirksame Therapieoption für Patienten mit hochaktiver, therapierefraktärer Multipler Sklerose (MS). Mit dem Update 2025 haben ECTRIMS und EBMT ihre Empfehlungen aktualisiert und betonen erneut, dass eine frühzeitige Indikationsstellung entscheidend ist, um den maximalen Nutzen dieser Therapie zu erzielen.
„Update 2025: Autologe Stammzelltransplantation bei MS und NMOSD – Neue Empfehlungen von ECTRIMS & EBMT“ weiterlesenChancen und Herausforderungen der KI in der Neurologie
In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki und Lars Masanneck
Die Digitalisierung der Medizin schreitet rasant voran, und große Sprachmodelle (LLMs) versprechen eine effiziente Unterstützung bei der klinischen Entscheidungsfindung. Doch wie zuverlässig sind diese Systeme wirklich? Unsere aktuelle Studie untersuchte verschiedene LLMs hinsichtlich ihrer Fähigkeit, leitlinienkonforme Antworten auf neurologische Fragestellungen zu liefern.
„Chancen und Herausforderungen der KI in der Neurologie“ weiterlesenAbatacept führt zur langfristigen Wiederherstellung der B-Zell-Nische bei einer Patientin mit CTLA-4-Haploinsuffizienz
In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki
Die CTLA-4-Haploinsuffizienz ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Fehlfunktion regulatorischer T-Zellen gekennzeichnet ist und zu Autoimmunerkrankungen sowie Immunzytopenien führen kann. Die Behandlung mit Abatacept, einem CTLA-4-Fusionsprotein, hat bereits positive Effekte bei Autoimmunerkrankungen gezeigt. Doch die langfristigen Auswirkungen auf die Funktion des Knochenmarks und das Immunsystem sind noch nicht vollständig erforscht.
„Abatacept führt zur langfristigen Wiederherstellung der B-Zell-Nische bei einer Patientin mit CTLA-4-Haploinsuffizienz“ weiterlesenFolge 10 – Hereditäre Neuropathien und die Rolle des Nervenultraschalls
Die 10. Folge unseres Videopodcasts ist jetzt online! Dieses Mal freuen wir uns, Alexandra Borchert, ausgewiesene Expertin für periphere Neurologie, als Gast begrüßen zu dürfen.
Im Fokus steht das spannende Thema hereditäre Neuropathien:
- Was verbirgt sich hinter diesen genetisch bedingten Nervenerkrankungen?
- Wie äußern sie sich klinisch, und welche diagnostischen Herausforderungen bestehen?
- Welche zentrale Rolle spielt der Nervenultraschall bei der Diagnostik und Beurteilung dieser Erkrankungen?
Mit ihrer Fachkenntnis und Erfahrung liefert Alex Borchert wertvolle Einblicke in die Welt der peripheren Neurologie und zeigt praxisnahe Ansätze für die klinische Anwendung auf.
Schauen Sie vorbei und vertiefen Sie Ihr Wissen!
📲 Jetzt online verfügbar:
Neue Therapieansätze bei Myasthenia Gravis: Ein Vergleich von C5IT und FcRn-Inhibition
In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzi
Myasthenia gravis (MG) ist eine Autoimmunerkrankung, die die neuromuskulären Übertragungen beeinträchtigt und zu belastungsabhängiger Muskelschwäche führt. Trotz der Wirksamkeit der Standardtherapien bleiben bei einem gewissem Anteil der Patienten weiterhin alltagsrelevante Symptome bestehen. Zwei innovative Therapieansätze, die Hemmung des Komplementsystems (C5IT) und die Antagonisierung des neonatalen Fc-Rezeptors (FcRn), bieten neue Hoffnung.
Ergebnisse der aktuellen Studie
ntersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit dieser neuen Ansätze. Die Patienten erhielten entweder C5IT (Eculizumab oder Ravulizumab) oder den FcRn-Inhibitor Efgartigimod. Beide Therapieformen führten zu einer raschen klinischen Verbesserung, darunter eine signifikante Reduktion der MG-Aktivitten des täglichen Lebens (MG-ADL) und eine Halbierung der Kortikosteroiddosen.
Trotzdem blieb bei 20–49,1 % der Patienten eine unzureichende Behandlungseffizienz gemessen an den MG-ADL bestehen, was auf den Bedarf an zusätzlichen Therapieoptionen hinweist. Relevante Nebenwirkungen wurden dabei nicht dokumentiert, was die Anwendung dieser Ansätze in der klinischen Praxis weiter untermauert. Nach einer Propensity-Score-Matching-Analyse waren die Ergebnisse beider Ansätze in Bezug auf Wirksamkeit und Sicherheit vergleichbar.
Bedeutung für die Praxis
Diese Ergebnisse stärken die Grundlage für personalisierte Therapieentscheidungen. Besonders Patienten, die auf aktuelle Therapien nicht ausreichend ansprechen, könnten von weiteren Fortschritten profitieren. Zukünftige Studien sollten Faktoren identifizieren, die eine Vorhersage der individuellen Therapieantwort ermöglichen.
3. Immunologisches Forum in Magdeburg
Vor dem Hintergrund der zunehmenden medikamentösen Optionen zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen spielt die Auswahl der passenden Therapie oder Therapiesequenz eine zentrale Rolle. Dabei haben Komorbiditäten der Betroffenen oft einen wesentlichen Einfluss: Sie können sowohl das Ansprechen auf die Therapie negativ beeinflussen als auch unter der gewählten Immuntherapie zu einer Verschlechterung des klinischen Zustands führen. Daher wird der interdisziplinäre Austausch immer wichtiger, um eine umfassende und langfristige Betreuung der chronisch Erkrankten sicherzustellen. Im Rahmen des 3. Interdisziplinären immunologischen Forums in Magdeburg am 15.01.2025 im Ratswaage Hotel laden wir Sie daher erneut herzlich zu einem regen Austausch ein.
Programm
17:30- 18:15
Begrüßung und Zusammenfassung des letzten Forums; Aktuelles aus der Neurologie
PD Dr. med. Marc Pawlitzki
18:15-19:00
Depressionen bei Autoimmunerkrankungen Stellenwert, Beurteilung, Maßnahmen
Prof. Dr. med. Jonathan Repple
19:00-19:10 Pause
19:10-19:55
Rheumatologie vs. Orthopädie – Welcher Patient zu wem?
Prof. Dr. med. Eugen Feist
Dr. med. Steven Krüger
19:55-20:40
Von Kortison bis CAR-T Zelltherapie –
Ein Rundumblick in der Immunologie
Prof. Dr. med. Thomas Skripuletz
Anmeldung unter: florian.schlenke@sandoz.com