Efgartigmod für Myasthenia gravis

In Zusammenarbeit mit Christopher Nelke

Das Komitee für medizinische Produkte für den Einsatz beim Menschen (CHMP) der europäischen Arzneimittelbehörde hat sich für den Einsatz von Efgartigimod für die generalisierte Myasthenia gravis (MG) ausgesprochen. Efgartigimod ist ein Antikörper-Fragment und blockiert den neonatalen Fc-Rezeptor. Durch diese Blockade wird die Konzentration von Antikörpern im menschlichen Blut reduziert. Antikörper sind maßgeblich an der Entstehung der Myasthenia gravis beteiligt.

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Welt-ALS Tag 2022 – ein Kommentar

In Zusammenarbeit mit PD Dr. Michael Gliem und PD Dr. John Lee

Allgemeine Fakten:

Die ALS ist eine Erkrankung bei der die Motoneurone degenerieren, die nach einer voranschreitenden Lähmung des Körpers schließlich durch eine Atemlähmung zum Tode führt. Die Ursachen sind in den meisten Fällen unklar, in 15% der Fälle lassen sich Genmutationen für die Krankheit anschuldigen. Bislang gibt es keine Medikamente, die zu einer Heilung der Erkrankung führen.

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Vom Streifenhörnchen zum Nadelstreifen

Hans Peter Klein

Insbesondere das Bildungswesen im deutschsprachigen Raum – wegen seines Allgemeinbildungsgedanken basierend auf Wilhelm von Humboldt einst weltweit anerkannt und als Vorbild selbst in den Vereinigten Staaten kopiert – wurde wegen seiner gerade nicht nur auf Nützlichkeit zielenden Ausrichtung als antiquiert und im Rahmen der vermeintlichen Anforderungen in einer globalisierten Welt als für nicht mehr tragfähig befunden.

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MS und Rauchen – Ein Beitrag zum Weltnichtrauchertag

In Zusammenarbeit mit Alice Willison

Vor dem Hintergrund des Weltnichtrauchertags haben wir mit Interesse die aktuelle Studie von Kleerekooper et al. gelesen, die die Daten von 71,981 Personen aus der britischen BioBank-Studie analysierte, von denen 179 an Multipler Sklerose (MS) erkrankt waren (1). Die Autoren wollten herausfinden, inwieweit die Risikofaktoren Rauchen, Alkoholkonsum und Fettleibigkeit das Ausmaß der Neurodegeneration bei MS beeinflussen, was durch die Messung der Dicke der makulären Ganglienzellschicht und der inneren plexiformen Schicht (mGCIPL) ermittelt wurde. Dies ist ein sehr wichtiges Thema, da in den letzten Jahren, wie von Herz et al. beschrieben, eine zunehmende Zahl von Berichten gezeigt hat, dass sowohl in postmortalen MS-Biopsien als auch in Mausmodellen Hinweise für eine Neurodegeneration vorliegen (2). Neuronale Schäden sind irreversibel, und es hat sich gezeigt, dass irreversible Behinderungen stärker mit neuronalen Schäden als mit der MS bedingten Demyelinisierung korrelieren (2). Die Mechanismen, die der Neurodegeneration bei MS zugrunde liegen, sind jedoch unklar, und die Identifizierung von potentiellen Risikofaktoren, die zu diesen Prozessen beitragen, ist dahingehend von großer Bedeutung.

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Siponimod verbessert die Remyelinisierung und aktiviert regenerative Mikroglia-Zellen in präklinischen Multiple Sklerose Modellen

In Zusammenarbeit mit Michael Dietrich

Siponimod ist ein oraler, selektiver Sphingosin-1-Phosphat (S1P) Rezeptor 1/5 Modulator, welcher für die Behandlung von Multipler Sklerose zugelassen ist. Es werden jedoch Effekte vermutet, welche über die bekannte immunmodulatorische Wirkung von Siponimod auf T-Zellen hinaus geht.  In unserer Studie, welche kürzlich in Neurology: Neuroimmunology and Neuroinflammation (N2) veröffentlicht wurde, untersuchten wir die Wirkung von Siponimod in drei verschiedenen Tiermodellen.

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Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks – Die Geschichte der HeLa-Zellen (Rebecca Skloot)

Sie war eine junge, ungebildete Frau und dennoch revolutionierte Sie die Medizin – Henrietta Lacks.

Der an Gebärmutterhalskrebs erkrankten Mutter mehrerer Kinder wurde nie nach Erlaubnis gefragt bevor man sich am Johns-Hopkins dazu entschied Zellen zu entnehmen und diese in Zellkultur zu nehmen… Und dennoch führten HeLa-Zellen in verschiedenen Bereichen der Medizin zu bahnbrechenden Erkenntnissen, halfen Medikamente zu entwickeln und sind auch heute noch in fast jedem Zellkulturlabor auf der ganzen Welt vorhanden.
In diesem engagiert und einfühlsam geschriebenen Buch von Redecca Skloot lernt man viel über die Familie Lacks, die frühen Entwicklungsschritte der Zellkultur, die Geschichte der HeLa-Zellen sowie über die Gründung und Entwicklung der Johns-Hopkins Universität in Baltimore.

Absolut lesenswert!

AAN 2022 – Seid dabei! Die spannendsten News im täglichen Nervennahrung-Podcast

Vor gut einem Jahr haben Mathias Mäurer und ich die Podcast-Serie “Nervennahrung” ins Leben gerufen und seitdem berichten wir abwechselnd über die gesamte Bandbreite der Neuroscience. 

Anlässlich des diesjährigen AAN lassen wir – das sind Prof. Hans-Peter Hartung, Prof. Volker Limmroth und ich – interessierte ÄrztInnen hier in Deutschland am Wissensaustausch und der Neurologie-Expertise vom Kongress teilhaben. Täglich aufs Neue mit kurzen, spannenden Ausschnitten.

Reinhören ab dem 02. April auf allen gängigen Podcast-Portalen und hier: https://go.roche.de/nervennahrung 

Die Relevanz der Östrogenexposition für Hirnalterungsprozesse und die Entwicklung von Alzheimer

In Zusammenarbeit mit Dr. Melanie Korsen

Die Frage, warum Frauen deutlich häufiger an Alzheimerdemenz (AD) erkranken als Männer, beschäftigt seit Jahren die Wissenschaft. Anfänglich wurde vor allem die höhere Lebenserwartung von Frauen als Ursache diskutiert. Klar ist aber mittlerweile: Alleine dadurch lässt sich der Geschlechterunterschied nicht erklären.

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IQWiG-Nutzenbewertung für Ponvory® in der Indikation schubförmige Multiple Sklerose (RMS)

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), welches vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) mit der Nutzenbewertung von Ponesimod (Ponvory®) beauftragt wurde, kommt im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß des Zusatznutzens zu folgenden Ergebnissen:

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