Der Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die neuesten Erkenntnisse zur zerebralen Mikroangiopathie, einer Erkrankung, die durch altersabhängige Veränderungen der kleinen Hirngefäße gekennzeichnet ist.
„Neueste Fortschritte in der Forschung zur zerebralen Mikroangiopathie“ weiterlesenComplement and MHC patterns can provide the diagnostic framework for inflammatory neuromuscular diseases
In Zusammenarbeit mit Christopher Nelke
Die histopathologische Analyse von Skelettmuskeln bleibt der diagnostische Goldstandard zur Erkennung und Unterscheidung neuromuskulärer Störungen, obwohl genetische und biochemische Techniken einen etablierten Platz in der diagnostischen Abklärung haben.
„Complement and MHC patterns can provide the diagnostic framework for inflammatory neuromuscular diseases“ weiterlesenDigitale Medizin in der neurologischen Forschung – zwischen Hype und Evidenz
In Zusammenarbeit mit Lars Masanneck
In dem kürzlich im Nervenarzt erschienen Leitthema widmen wir uns den Chancen und Herausforderungen der Digitalen Medizin in der Neurologie – mehr unter https://link.springer.com/article/10.1007/s00115-023-01581-6#citeas.
In der Welt der Neurologie steht eine Revolution bevor, angetrieben durch die rasanten Fortschritte in der digitalen Medizin. Einflüsse wie die COVID-19-Pandemie haben nicht nur strukturelle Defizite im Gesundheitssystem aufgedeckt, sondern auch das enorme Potenzial digitaler Technologien für eine moderne klinische Versorgung enthüllt. Die wachsende Bedeutung von digitalen Gesundheitstechnologien (DGT) und digitalen Therapeutika (DTx) markiert den Beginn einer neuen Ära in der Behandlung und Erforschung neurologischer Erkrankungen.
„Digitale Medizin in der neurologischen Forschung – zwischen Hype und Evidenz“ weiterlesenThe importance of pyramidal tract integrity for cortical plasticity and related functionality in patients with multiple sclerosis
In Zusammenarbeit mit Carolin Ballof
Trotz großer Fortschritte in der Diagnostik und Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) ist eine Vorhersage des individuellen klinischen Verlaufs aktuell nicht möglich. Dies könnte auf funktionelle und strukturelle kortikale Reorganisationsprozesse zurückzuführen sein, die die mit der Erkrankung einhergehende Demyelinisierung und Neurodegeneration kompensieren können. Diese Prozesse, auch als ‚kortikale Plastizität‘ bezeichnet, sind jedoch begrenzt und spielen eine entscheidende Rolle in der Prävention klinischer Beeinträchtigungen.
„The importance of pyramidal tract integrity for cortical plasticity and related functionality in patients with multiple sclerosis“ weiterlesenDiagnostic Value of Perfusion Parameters for Differentiation of Underlying Etiology in Internal Carotid Artery Occlusions
In Zusammenarbeit mit Michael Gliem
Der Schlaganfall mit einer weltweiten Inzidenz von Millionen von Fällen pro Jahr hat gravierende Auswirkungen auf die Lebensqualität der betroffenen Personen und stellt eine erhebliche Belastung für das Gesundheitssystem dar. Die globale Inzidenz von Schlaganfällen steigt auch aufgrund der steigenden Lebenserwartung kontinuierlich und wird zu einer der führenden Ursachen von Mortalität und Morbidität weltweit. Die schnelle und präzise Identifikation der Ursachen eines Schlaganfalls ist von entscheidender Bedeutung, um eine adäquate Behandlung einzuleiten und langfristige Komplikationen zu minimieren. Pathologien der Arteria carotis interna (ACI) sind dabei häufig für den Schlaganfall verantwortlich und der Verschluss dieser Arterie führt zu therapeutischen und diagnostischen Herausforderungen.
„Diagnostic Value of Perfusion Parameters for Differentiation of Underlying Etiology in Internal Carotid Artery Occlusions“ weiterlesenVerbesserung der Versorgung von Patienten mit spastischer Bewegungsstörung nach Schlaganfall
In Zusammenarbeit mit John-Ih Lee
Schlaganfälle haben oft langfristige Auswirkungen auf die Lebensqualität, da sie zu Beeinträchtigungen und Einschränkungen führen. Jährlich erleiden in Deutschland etwa 243.000 bis 260.000 Menschen einen Schlaganfall, und bis zu 43 % entwickeln im Anschluss eine spastische Bewegungsstörung (SMD). Die rasche Zunahme der spastischen Tonuserhöhung, ein charakteristisches Merkmal der SMD, liegt bei 21 % innerhalb der ersten Woche nach dem Schlaganfall und steigt auf 43 % nach sechs Monaten an.
„Verbesserung der Versorgung von Patienten mit spastischer Bewegungsstörung nach Schlaganfall“ weiterlesenReal-world evidence of ocrelizumab-treated relapsing multiple sclerosis cohort shows changes in progression independent of relapse activity mirroring phase 3 trials
In Zusammenarbeit mit Lars Masanneck
Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch entzündungsbedingte Gewebeschäden zu neurologischen Defiziten führt. Ocrelizumab, ein Medikament zur B-Zell-Depletion, wird sowohl bei primär progredienter als auch bei schubförmig-remittierender MS (RRMS) eingesetzt.
„Real-world evidence of ocrelizumab-treated relapsing multiple sclerosis cohort shows changes in progression independent of relapse activity mirroring phase 3 trials“ weiterlesenSpastik verstehen und behandeln: Studie zum Thema Spastik bei Multipler Sklerose
In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki
Die Herausforderungen, die mit der Spastik bei Multipler Sklerose (MS) einhergehen, sind vielfältig und wirken sich maßgeblich auf die Lebensqualität der Betroffenen aus. Spastik sorgt für Muskelsteifheit und -krämpfen, was zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag führen kann. In diesem Kontext haben wir eine Studie initiiert, die die multimodal die Spastik dokumentieren soll. Hierbei geht es insbesondere darum, die Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche umfassend zu untersuchen.
„Spastik verstehen und behandeln: Studie zum Thema Spastik bei Multipler Sklerose“ weiterlesenCurrent Biomarker Strategies in Autoimmune Neuromuscular Diseases
In Zusammenarbeit mit M. Öztürk
Unser im Oktober in Cells veröffentlichtes Review beschäftigt sich mit der komplexen Thematik der entzündlichen neuromuskulären Erkrankungen und legt einen besonderen Fokus auf die Herausforderungen bei der Identifizierung und Implementierung zuverlässiger Biomarker in der klinischen Praxis. Es wird die Heterogenität dieser Störungen herausgestellt und auf deren diversen klinischen Erscheinungsformen sowie potenziell langfristigen Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen hingewiesen. Besondere Bedeutung wird dabei der essenziellen Rolle von Biomarkern bei präziser Diagnosestellung, dem Verständnis des Krankheitsverlaufs und individuellen Behandlungsstrategien beigemessen.
„Current Biomarker Strategies in Autoimmune Neuromuscular Diseases“ weiterlesenSenescent fibro-adipogenic progenitors as potential drivers of pathology in inclusion body myositis
In Zusammenarbeit mit C. Nelke
In unserer aktuellen Arbeit „Senescent fibro-adipogenic progenitors as potential drivers of pathology in inclusion body myositis“ wurden mögliche zugrunde liegenden zelluläre Mechanismen bei der Einschlusskörpermyositis (IBM) untersucht. Die IBM ist eine seltene, fortschreitende entzündliche Muskelerkrankung, die vor allem durch eine proximale Muskelschwäche an den Beinen sowie einer Schluckstörung gekennzeichnet ist. Sie tritt hauptsächlich bei älteren Menschen auf, häufig nach dem 50. Lebensjahr. Bisher gibt es keine Therapie, die das Fortschreiten der Erkrankung wesentlich beeinflusst.