GABAA-Rezeptor Enzephalitis:

Pathogentische Antikörper zeigen eine Cross-Reaktivität gegen ein Tumorantigen

Gegen des neuronale Antigen Gamma-Aminobuttersäure-Rezeptor gerichtete Antikörper sind bei schweren Verläufen einer autoimmunen Enzephalitis beschrieben. In der Pathogenese verursachen die Antikörper eine Internalisierung des Rezeptors in inhinbitorischen Synapsen was wiederum zu einer Übererregbarkeit des neuronalen Netzwerkes mit entsprechender Dysfunktion führen kann.

„GABAA-Rezeptor Enzephalitis:“ weiterlesen

Patienten mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) zeigen eine erhöhte periphere und intrathekale T-Zell-Aktivierung

Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine fortschreitende, neurologische Erkrankung, die durch die Degeneration von Motoneuronen im Gehirn und Rückenmark gekennzeichnet ist. Obwohl die ALS in erster Linie als neurodegenerative Erkrankung beschrieben wird, deuten neuere Erkenntnisse darauf hin, dass auch Entzündungsmechanismen das Fortschreiten und das Ausmaß des neurodegenerativen Prozesses beeinflussen. Dies veranlasste zu weiteren Untersuchungen Kompartment-spezifischer Immunprofile bei ALS Patienten, um die Pathophysiologie der Krankheit zu verstehen und neue Biomarker für Diagnose und Prognose zu identifizieren.

„Patienten mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) zeigen eine erhöhte periphere und intrathekale T-Zell-Aktivierung“ weiterlesen

Eine verlängerte Intervall-Dosierung von Ocrelizumab bei Multipler Sklerose ist sicher in Zeiten der COVID-19 Pandemie

Die Immuntherapie bei Multipler Sklerose (MS) ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Krankheitsstabilität, erhöht aber potenziell das Infektionsrisiko und limitiert den Zeitpunkt einer Impfung gegen COVID-19 aufgrund der oft langanhaltenden (selektive) Immunsuppression. Ocrelizumab ist ein CD20-Antikörper, der halbjährlich Patienten mit schubförmiger MS gegeben wird und dessen anhaltende Wirkung potentiell durch die Rekonstitution peripherer B-Zellen abgeschätzt werden kann. Diese bietet die Möglichkeit, die Therapie während der Pandemie individuell zu verzögern.

„Eine verlängerte Intervall-Dosierung von Ocrelizumab bei Multipler Sklerose ist sicher in Zeiten der COVID-19 Pandemie“ weiterlesen

Natürliche Killerzellen sind in Rag1-/- Mäusen vorhanden und fördern den Gewebeschaden während der akuten Phase des ischämischen Schlaganfalls

Rag1-/- Mäusen fehlen funktionelle B- und T-Lymphozyten weshalb sie oft als adoptives Transfermodell in Tierstudien verwendet werden, um neuroinflammatorische Prozesse im ischämischen Schlaganfall zu untersuchen. Es ist jedoch unbekannt, ob auch die Entwicklung und Funktion von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen, als eine weitere Untergruppe der Lymphozyten) in Rag1-/- Mäusen beeinträchtigt ist. Dieses könnte allerdings eine wichtige Bedeutung für die Interpretation der Daten haben. Im Gegensatz dazu sind im NOD-Rag1nullIL2rgnull (NRG) Mausmodell bekanntermaßen B-, T- und NK-Zellen verringert, so dass diese Mäuse möglicherweise ein geeigneteres Modell darstellen.

„Natürliche Killerzellen sind in Rag1-/- Mäusen vorhanden und fördern den Gewebeschaden während der akuten Phase des ischämischen Schlaganfalls“ weiterlesen