Rag1-/- Mäusen fehlen funktionelle B- und T-Lymphozyten weshalb sie oft als adoptives Transfermodell in Tierstudien verwendet werden, um neuroinflammatorische Prozesse im ischämischen Schlaganfall zu untersuchen. Es ist jedoch unbekannt, ob auch die Entwicklung und Funktion von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen, als eine weitere Untergruppe der Lymphozyten) in Rag1-/- Mäusen beeinträchtigt ist. Dieses könnte allerdings eine wichtige Bedeutung für die Interpretation der Daten haben. Im Gegensatz dazu sind im NOD-Rag1nullIL2rgnull (NRG) Mausmodell bekanntermaßen B-, T- und NK-Zellen verringert, so dass diese Mäuse möglicherweise ein geeigneteres Modell darstellen.
„Natürliche Killerzellen sind in Rag1-/- Mäusen vorhanden und fördern den Gewebeschaden während der akuten Phase des ischämischen Schlaganfalls“ weiterlesenVerzögerte Verfügbarkeit von Ofatumumab (Kesimpta®)
Eine Pressemeldung des Kompetenznetz Multiple Sklerose
Bereits am 28.01.2021 hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) den monoklonalen Antikörper Ofatumumab (Kesimpta®) zur Zulassung für die Behandlung erwachsener Patienten mit schubförmiger MS und aktiver Erkrankung (klinisch oder bildgebend) empfohlen. Die Europäische Kommission ist dieser Empfehlung gefolgt und hat Ofatumumab (Kesimpta®) am 26.03.2021 in der EU zugelassen.
„Verzögerte Verfügbarkeit von Ofatumumab (Kesimpta®)“ weiterlesenFuture perspectives of mRNA vaccines in autoimmune CNS diseases
Response-Letter zu „A noninflammatory mRNA vaccine for treatment of experimental autoimmune encephalomyelitis“ (Ugur Sahin et al, Science 08 Jan 2021: Vol. 371, Issue 6525, pp. 145-153, DOI: 10.1126/science.aay3638)
„Future perspectives of mRNA vaccines in autoimmune CNS diseases“ weiterlesenEntscheidung in der Kritik:
Aducanumab wird entgegen Expertenempfehlung durch FDA zugelassen
In Zusammenarbeit mit Liesa Regner-Nelke.
“Ein Ende dem Vergessen”- Diese Hoffnung hegt Aducanumab in vielen Patienten, Angehörigen und Ärzten. Der durch Sevingy et al. entwickelte Antikörper bindet Amyloid β und führt in klinischen Studien zu einer Reduktion der Amyloid-Ablagerungen, welche eine entscheidende Rolle in der Pathogenese der Alzheimer Erkrankung spielen.
„Entscheidung in der Kritik:“ weiterlesenNeuer Biomarker bei Multipler Sklerose ermöglicht frühe Risikoeinschätzung und gezielte Therapiewahl
Eine Pressemitteilung der Medizinischen Universität Innsbruck
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, deren Verlauf sehr unterschiedlich sein kann. Für die Wahl der individuell passenden Therapie ist vor allem die treffsichere Vorhersage des weiteren Krankheitsverlaufs essentiell. NeurologInnen an der Medizin Uni Innsbruck konnten nun einen neuen Biomarker identifizieren, mit dem eine maßgeschneiderte Behandlung von MS in greifbare Nähe rücken könnte.
„Neuer Biomarker bei Multipler Sklerose ermöglicht frühe Risikoeinschätzung und gezielte Therapiewahl“ weiterlesenMultiple Sklerose beginnt oft lange vor der Diagnose
Eine Pressemeldung der Technischen Universität München
Personen mit Multipler Sklerose (MS) stellen sich schon Jahre vor der Diagnose deutlich häufiger als andere Personen ärztlich vor. Die Fachwelt diskutierte dies zuletzt als eine mögliche Vorläufer-Phase der MS, eine sogenannte Prodromalphase. Ein Forschungs-Team der Technischen Universität München (TUM) hat nun Studienergebnisse veröffentlicht, die nahelegen, dass es sich bei den Beschwerden häufig um nicht erkannte erste Schübe der Erkrankung handelt.
„Multiple Sklerose beginnt oft lange vor der Diagnose“ weiterlesenGoldstandard für Versorgung bei Multipler Sklerose
MHH-Neuroradiologe entwickelt internationale Richtlinien zur MRT-Bildgebung
Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems bei jüngeren Erwachsenen. In Deutschland leiden nach Angaben der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft etwa 250.00 Menschen an MS, jährlich erkranken mehr als 10.000 neu. MS ist gut therapierbar, eine Heilung gibt es jedoch nicht. Selbst eine Diagnose kann schwierig sein, weil die meisten Anfangsbeschwerden auch denen anderer Krankheiten entsprechen.
„Goldstandard für Versorgung bei Multipler Sklerose“ weiterlesenNose2Brain – Wirkstoffe ohne Umleitung durch die Nase ins Gehirn
EU-Projekt zur Therapie von Multipler Sklerose endet mit Abschlusssymposium
Wirksame Arzneimittel zur Behandlung von Erkrankungen des Zentralnervensystems wie Multiple Sklerose gibt es durchaus. Doch die Blut-Hirn-Schranke, die das Gehirn als Schaltzentrale des Körpers schützt, lässt vor allem therapeutische Biomoleküle nur schwer passieren. Deshalb haben Forschende eines internationalen Konsortiums unter Koordination des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB im EU-Projekt »N2B-patch« in den letzten viereinhalb Jahren ein neuartiges System entwickelt, mit dessen Hilfe diese Barriere umgangen werden kann. Auf einem virtuellen internationalen Abschlusssymposium am 17. Juni 2021 werden die neuen Ansätze vorgestellt.
„Nose2Brain – Wirkstoffe ohne Umleitung durch die Nase ins Gehirn“ weiterlesenMöglicher Hinweis für Gehirnreparatur: Neue Gliazellen im Gehirn entdeckt
Eine Pressemeldung der der Universität Basel
Neuronen sind Nervenzellen im Gehirn, die zentral für die Gehirnfunktion sind. Neuste Forschung lässt jedoch vermuten, dass auch Gliazellen, die lange Zeit als Stützzellen galten, eine Schlüsselrolle spielen. Eine Forschungsgruppe der Universität Basel hat nun zwei neue Arten von Gliazellen im Gehirn entdeckt, indem sie adulte Stammzellen aus ihrem Ruhezustand geweckt hat. Diese neuen Arten könnten wichtig für die Plastizität und Reparatur des Gehirns sein.
„Möglicher Hinweis für Gehirnreparatur: Neue Gliazellen im Gehirn entdeckt“ weiterlesenWichtige Erkenntnisse über die Bedeutung von Natürlichen Killerzellen im experimentellen Schlaganfallmodell der Maus
Gerade frisch erschienen ist ein spannender Artikel in „Translational Stroke Research“ zum Thema Natürliche Killerzellen in Rag1-/- Mäusen und ihrer Bedeutung im experimentellen Schlaganfallmodell der Maus, welcher in Zusammenarbeit meiner Forschungsgruppe mit weiteren Kooperationspartnern entstanden ist.