In Zusammenarbeit mit Alice Willison
Der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Auftreten neurologischer Erkrankungen, vieler Autoimmunerkrankungen und der Impfung gegen SARS-CoV-2 ist von großem Interesse und wird sowohl in der medizinischen Fachliteratur als auch in der Praxis intensiv diskutiert. In Anbetracht der sehr geringen Häufigkeit dieser Erkrankungen auf natürlichem Wege und im Zusammenhang mit Impfungen ist es schwierig, mit Sicherheit festzustellen, ob es einen ursächlichen Zusammenhang gibt, und vor allem, wie die Pathophysiologie aussehen könnte.
Allerdings deuten Daten aus internationalen Kohorten, die Millionen von Geimpften umfassen, auf einen wahrscheinlichen Zusammenhang zwischen den adenoviralen Vektor basierenden Impfstoffen und dem Guillain-Barré-Syndrom (GBS) hin. In dieser Übersichtsarbeiten haben wir gesehen, dass es jedoch nur ein geringfügig erhöhtes Risiko für GBS nach adenoviralen Vektor basierenden SARS-CoV-2-Impfstoffen gibt. Qualitativ hochwertige britische Studien mit großen Kohorten reproduzierten überzeugend konsistente ähnliche numerische Assoziationen für den adenoviralen Vektor basierenden Impfstoff. Dies konnte in anderen internationalen Studien so bestätigt werden. Es gibt jedoch erhebliche Störfaktoren, die berücksichtigt werden sollte. Die Impfung eines beträchtlichen Teils der Weltbevölkerung erfolgte nach einem Jahr schwerer Pandemie und eingeschränktem Kontakten zwischen den Menschen, wobei gesundheitliche und umweltbedingte Risiken die Gesundheits- und Immunexposition erheblich beeinflussten. Die weltweite Suche nach einer Impfstoff stieß in vielen Kreisen auf Misstrauen und Kritik an der neuen Technologie. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Risiken der Impfung für irgendeine Krankheit unterschätzt wurden. Aber es ist ganz klar, dass die Verringerung der Krankheitsfälle, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle das Ergebnis des enormen Nutzens der SARS-CoV-2-Impfung auf individueller und gesellschaftlicher Ebene war.
The temporal correlation between the occurrence of neurological diseases, many autoimmune disorders, and vaccination against SARS-CoV-2 is of great interest and is extensively discussed both in medical literature and in practice. Given the very low frequency of these diseases through natural means and in connection with vaccinations, it is challenging to definitively determine whether there is a causal relationship and, more importantly, what the pathophysiology might look like. However, data from international cohorts comprising millions of vaccinated individuals suggest a probable link between adenoviral vector-based vaccines and Guillain-Barré Syndrome (GBS). In this review, we have observed that there is only a slightly increased risk of GBS following adenoviral vector-based SARS-CoV-2 vaccines. High-quality British studies with large cohorts convincingly reproduced consistently similar numerical associations for the adenoviral vector-based vaccine. This could be confirmed in other international studies as well. However, significant confounding factors should be taken into account.
The vaccination of a substantial portion of the global population occurred after a year of a severe pandemic and limited human interactions, where health and environmental risks significantly influenced health and immune exposure. The worldwide quest for a vaccine encountered skepticism and criticism of the new technology in many circles. It is highly unlikely that the risks of vaccination for any disease were underestimated. However, it is evident that the reduction in cases, hospitalizations, and deaths is the result of the enormous benefits of SARS-CoV-2 vaccination on both an individual and societal level.