The Assessment of Dysphagia after Stroke – State of the Art and Future Directions

Ich freue mich, auf eine aktuelle Publikation hinzuweisen, die von Dr. Bendix Labeit, Mitarbeiter in unserer Klinik und Experte auf dem Gebiet der Schluckstörungen, als Erstautor in der renommierten Fachzeitschrift “Lancet Neurology” veröffentlicht wurde. Der Artikel trägt den Titel „The Assessment of Dysphagia after Stroke – State of the Art and Future Directions“ und befasst sich mit der Diagnostik von Dysphagie (Schluckstörung) nach einem Schlaganfall.

Schluckstörungen treten bei der Mehrheit der Patienten nach einem Schlaganfall auf und führen zu schwerwiegenden Komplikationen wie Lungenentzündungen und Mangelernährung, was die Sterblichkeitsrate erhöhen kann.

Der Artikel beleuchtet die pathophysiologischen Grundlagen von Dysphagie nach einem Schlaganfall und behandelt Screening-Methoden, klinische Prädiktoren sowie eine umfassende Diagnostik unter Verwendung instrumenteller Techniken. Zudem wird ein pragmatischer diagnostischer Algorithmus für eine schrittweise Diagnosestellung vorgestellt.

Darüber hinaus werden in dem Beitrag kontextuelle Faktoren beleuchtet, die zu Komplikationen wie Aspirationspneumonie beitragen können und daher bei der Beurteilung in Zukunft stärker berücksichtigt werden sollten. Ferner wird ein Blick in die Zukunft geworfen und Entwicklungen wie die Integration von Digitalisierung in diesem Bereich diskutiert. Neben dem Schweregrad von Schluckstörungen spielt hierbei das individuelle Störungsmuster eine entscheidende Rolle, um zukünftig störungspezifische und individualisierte Therpien anbieten zu können.

Wie bei vielen Übersichtsartikeln spiegelt die erfolgreiche Veröffentlichung in einer führenden Fachzeitschrift nicht nur die Leistung der einzelnen Autoren wider, sondern auch das Resultat gemeinsamer Forschungsbemühungen innerhalb der Fachgemeinschaft. In den vergangenen Jahren haben engagierte Forscher gemeinsam daran gearbeitet, evidenzbasierte Empfehlungen für das wichtige Gebiet des Dysphagiemanagements in der Schlaganfallmedizin zu entwickeln. Diese Veröffentlichung ist ein Meilenstein für das Feld der Dysphagieforschung und verdeutlicht den hohen Stellenwert des Dysphagiemanagements in der Neurologie.

Ich bin davon überzeugt, dass dieser Artikel die Fortschritte im Dysphagiemanagement in der Schlaganfallmedizin weiter vorantreiben wird um Komplikationen und Sterblichkeit im Zusammenhang mit Dysphagie zu reduzieren und die Lebensqualität der Patienten zu steigern.

Der Artikel steht für die nächsten 50 Tage über den folgenden Link frei zur Verfügung: https://authors.elsevier.com/a/1hbhb5FFzKyP-3

Quelle: Labeit B, Michou E, Hamdy S, Trapl-Grundschober M, Suntrup-Krueger S, Muhle P, Bath PM, Dziewas R. The assessment of dysphagia after stroke: state of the art and future directions. Lancet Neurol. 2023 Sep;22(9):858-870.

I am pleased to announce a recent publication authored by Dr. Bendix Labeit, a staff member in our clinic and an expert in the field of dysphagia, in the renowned journal „Lancet Neurology.“ The article is titled „The Assessment of Dysphagia after Stroke – State of the Art and Future Directions“ and focuses on the diagnosis of dysphagia (swallowing disorders) following a stroke.

Swallowing disorders occur in the majority of patients after a stroke and can lead to serious complications such as pneumonia and malnutrition, which can increase mortality rates.

The article discusses the pathophysiological basis of dysphagia after a stroke and addresses screening methods, clinical predictors, as well as comprehensive diagnostics using instrumental techniques. Additionally, a pragmatic diagnostic algorithm for a stepwise diagnosis is presented.

Furthermore, the article sheds light on contextual factors that can contribute to complications like aspiration pneumonia and should therefore be given more consideration in future assessments. It also takes a look into the future, discussing developments such as the integration of digitalization in this field. In addition to the severity of swallowing disorders, the individual pattern of the disorder plays a crucial role in being able to offer disorder-specific and individualized therapies in the future.

As is the case with many review articles, the successful publication in a leading journal reflects not only the achievements of the individual authors but also the result of collaborative research efforts within the professional community. In recent years, dedicated researchers have worked together to develop evidence-based recommendations for the important field of dysphagia management in stroke medicine. This publication is a milestone for the field of dysphagia research and underscores the high significance of dysphagia management in neurology.

I am convinced that this article will further advance progress in dysphagia management in stroke medicine, reducing complications and mortality associated with dysphagia while improving the quality of life for patients.